.. oder aber „gute Beine – gute Aussicht‘. Aber i will ja nix vorwegzunehmen.
Ha, aufgewacht, zwar a bisserl ausgekühlt, aber hochmotiviert. Heute geht’s aufs Dach der Tour. Gaviapass – steht schon lange auf meiner to-bike Liste. 1400 Höhenmeter geht’s in einem rauf auf 2652 Meter. Die Schaltung spinnt. I dreh lange herum und irgendwann ist ein Kompromiss aus Funktion und Zufriedenheit gefunden. Also aufi. Ich fahr und meine Beine sind gut. Nur nicht übertreiben und da kommt schon ein Radfahrer mit Packtasche in Sicht. Überholen! Kurz darauf der nächste usw. Sind Schwaben. Ältere Herren ohne e-bikes. Grandios. Die letzten Kilometer fahr ich gemeinsam mit Georg. Oben machen wir dann Fotos. Netter Typ, BVB-Fan.
Ich esse einen Apfelstrudel und trinke einen Cappuccino – daher der Titel des Beitrages. „Am Dach der Tour“ ist halt zu fad als Titel. Also Cappuccino und Apfelstrudel und dann geht’s runter. Naja schnell nicht. Liegt aber nicht an den Bremsen, die funktionieren, liegt am Panorama. Der Wahnsinn. Auf der Seite des Passes ist es der absolute Hit. Kleine schmale Straße, fast kein Verkehr. Sensationelle Aussicht. Wow. Vergiss Stelvio – mein neuer Lieblingspass heißt Gavia. Vielleicht. Gibt schon viele schöne Pässe. Aber der Gavia kanns. Yeah! Meine Bremsen werden jedenfalls nicht heiß, i steh ja dauernd zum Fotografieren. Aber am besten ist die Pause, weil eine Herde Schafe mir entgegenkommt.
Das Video dazu gibt’s auf meinem WhatsApp Status
Unten angekommen geht’s rüber zum Tonale. I bin aber ein bisserl übermotiviert und denk mir, dass i gerne zu einem Supermarkt möchte. Der Rest der Tour ist eher durch ganz kleine Dörfer und da gibt’s sowas nicht. Ich fahr also nicht „rüber“ und die 350 Höhenmeter rauf, sonder runter nach Ponte di Legno. Die paar Neter fahr i halt dann wieder rauf. Bei der Abfahrt denk i mir schon: da geht’s aber ganz schön runter. Umdrehen tu i ned, wär ja sonst umsonst gewesen die Mühe. Also weiter runter. Na super, alle Supermärkte haben Mittagspause. I krieg nix. Also Mittagessen. In einem Lokal ist Lasagne angeschrieben. Die will i. Ich bestelle und die Kellnerin spricht nix Deutsch und a few Englisch aber ich glaube Italienisch perfetto, quasi Nativspeaker. Lasagne kennt sie nicht. Ich erkläre: A typical italian Speciality, you have it on the menue. Antwort: i don’t understand. Ich esse Burger und Pommes. Burger war zu groß – Rest ist Abendessen. Jetzt geht’s rauf zum Tonale. Statt 350 sinds jetzt 650 Höhenmeter. Und beim Supermarkt war i a ned. Aber ein Stückerl Hamburger hab i mit. Mahlzeit. Bei der Auffahrg zum Tonale hats übrigens 38 Grad am Tacho – und in der Nacht is ma wieder kalt.
Nahe vom Campingplatz Dolomiti in Dimaro gibt’s einen Fahrradmechaniker. I bin vor 5 Uhr schon da, also am Campingplatz, also schau i dorthin, also zum Mechaniker. Na der hat Arbeit mit dem Ding (mein Rad). Der werkt mit Werkzeugen, die hab i noch nie gesehen. Biegen, klopfen und Kette tauschen. Obs was gebracht hat weiß i morgen und du vielleicht übermorgen 😉.
Was der Tacho von mir alles weiß
So jetzt also Dolomitencamping in Dimaro. 100 Kilometer und 2100 Höhemeter warens heute. Morgen geht’s nach Molveno.
6 Antworten
Immer wieder ein echt lässiger Bericht
Danke, die Schafe waren sowas von cool!
Wow, Höhentrainingslager im Wildpark. 🐑
Genau so is es. CU soon
Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag!
Genieße weiterhin diese traumhafte Tour, alles Gute und bleib gesund….
Danke für die wunderbaren Bilder und liebe Grüße
Danke sehr, ja ich genieße es, ist echt gewaltig hier und macht viel Spaß. Liebe Grüße nach Wieselburg.